Eine feine Gourmetadresse - und ein interessanter Vortrag. Monika Merkel von der Verbraucherzentrale sprach in der "Kupferpfanne" in Fürth beim Arbeitskreis Bundeswehr und Wirtschaft (AkBwW) zum Thema: "Führungsverantwortung und Altervorsorge". Seit zwei Jahren leitet die Finanzexpertin das Referat Altervorsorge Nordbayern.
"Spätestens mit der Zustellung der Renteninformation wird jeder Bundesbürger ganz persönlich mit der Problematik der Alterssicherung konfrontiert".
Die Sozialgesetzgebung Bismarcks hat über Generationen, bis zum heutigen Tag, das Bewusstsein unserer Bevölkerung geprägt. Stets konnten die Menschen davon ausgehen, dass ihr Lebensabend durch staatliche Regelungen abgesichert war. Die Situation hat sich jedoch grundlegend gewandelt.
Monika Merkel bringt es auf den Punkt: "Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die gesetzliche Rente in Zukunft nur noch einen Teil der Alterseinkünfte bilden können. Ohne private Vorsorge geht es nicht mehr!"
Durch die Vielfalt der Angebote, einen häufig praktizierten Vertriebsdruck und die derzeit nur schwer einschätzbaren gesetzlichen Regelungen suchen die Menschen verstärkt Rat bei neutralen Finanzexperten der Verbraucherzentrale.
Die Ratsuchenden kommen aus allen Schichten der Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt bei Frauen, Selbstständigen und Unternehmern aller Altersgruppen.
Monika Merkel sieht in bezug auf die Information über Möglichkeiten und Konzepte für die Altervorsorge vor allem die Verantwortung von Führungskräften in der Wirtschaft, Verwaltung und Öffentlichem Leben für die ihnen anvertrauten Mitarbeiter. "Vorgesetzte und Personalchefs müssen ihren Mitarbeitern geeignete Möglichkeiten einer betrieblichen Altervorsorge aufzeigen und anbieten." Wer dies nicht tue, handele kurzsichtig, denn der Arbeitsmarkt in Deutschland wird sich wieder drehen und dann wird so mancher Arbeitgeber froh sein, wenn die Mitarbeiterbindung auch durch die betriebliche Altersvorsorge gewachsen ist. Seit 2002 besteht zudem ein gesetzlicher Rahmen für die betriebliche Altersvorsorge.
Monika Merkel motiviert auch in Vorträgen, Schulungen und
Symposien Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen, gemeinsam
darüber nachzudenken, "wie im Rahmen der Entgeltumwandlung ein
staatlich geförderter Beitrag zur Altersvorsorge geleistet werden
kann." Allerdings ist die agile Mittvierzigerin schon wieder bis April
2005 ausgebucht.
Monika Merkel mit Gastgeber Johannes Jakobs-Woltering, Vorsitzender
AkBwW, der an diesem Tag auch Geburtstag feierte.
V. re.: Christian Nowak, Geschäftsführer IHK-Gremium
Fürth, Uwe Natterer (Smokefreesystems) und Robert Meier (Faber
Castell Consulting).
Dr. Lorenz Raith (Aufsichtsratsvorsitzender Krones AG) und Heinz
Siemon, Verwaltungschef ARNDT-Sicherheit und Service mit Erwin,
Weidenhiller, Inhaber der "Kupferpfanne". Er hatte wieder einmal eines
seiner köstlichen Essen gezaubert.
Oberstleutnant Karl Sedlmaier und Lorand Szüsner, zwei engagierte
Mitglieder des AkBwW. Sie bereiten derzeit das Weihnachstkonzert vor.
Michael Ellert (Ellert Stuck & Design) mit Lebensgefährtin
Daniela Leitner (Studio del' Arte). Seine Mitarbeiter haben alle eine
Betriebsrente.
Schönes Ambiente und ein interessanter Gästekreis: Vortrag
mit Mittagessen im Restaurant "Kupferpfanne" in Fürth.