Voll des Lobes waren die Mitglieder des Arbeitskreises Bundeswehr und Wirtschaft (AkBwW) nach ihrer Rückkehr aus der Bundeshauptstadt. Ihr Vorsitzender, Johannes Jakobs-Woltering, hatte sie zum 12. Militär Musikfest eingeladen „um Berliner Luft zu schnuppern“ und ihnen gleichzeitig für ihr Engagement zu Gunsten der Bundeswehrangehörigen und der Menschen in den europäischen Krisengebieten zu danken.
Formationen aus neun Nationen feierten in der Max-Schmeling-Halle ein großes Geburtstagsfest: 50 Jahre Deutscher Bundeswehrverband und 50 Jahre Musikdienst der Bundeswehr.
Als Schirmherr begrüßte Bundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung Formationen aus Neuseeland, der Ukraine, Rumänien, Italien, Pakistan, den Niederlanden sowie aus Großbritannien und den USA. Die Bundeswehr beteiligte sich mit Musikkorps von Heer, Luftwaffe und Marine sowie dem in Berlin beheimateten Wachbataillon.
Mehr als 20.000 Besucher erlebten eine Klang- und Showvielfalt, wie sie viele der Gäste, die typische Marschmusik erwartet hatten, bisher von Militärmusikern nicht kannten.
Ein grandioses Spektakel auf höchstem künstlerischen Niveau. Die nahezu berauschende Atmosphäre führte immer wieder zu Begeisterungsstürmen und stehenden Ovationen.
Aber wenn bis zu 600 Musiker gleichzeitig in der Arena stehen und nach dem Taktstock des Leiters des Militärmusikdienstes der Bundeswehr, Oberst Dr. Michael Schramm, spielen, führt auch der stürmischste Applaus nicht zur Unterbrechung sondern wird Teil des Klangbildes.
Mit diesen Erlebnissen für Augen und Ohren stellt das Militärmusikfest ein beeindruckendes Zeichen lebendigen Miteinanders von Soldaten unterschiedlicher Länder dar. Beim gemeinsamen Konzertieren, beim friedlichen künstlerischen Miteinander schaffen Soldaten eine dichte Atmosphäre der Freundschaft, die jedermann sofort in den Bann zieht.
Am Rande des Festivals gab es im Rahmen eines VIP-Empfangs vielerlei Gelegenheit zu intensiven Gesprächen mit der politischen und militärischen Führung der Bundeswehr.