Der Dank an frisch von Auslandseinsätzen zurückgekehrte Soldaten stand am Samstag im Mittelpunkt des Weihnachtskonzertes des Arbeitskreis Bundeswehr und Wirtschaft. Sein Erlös kommt bedürftigen Menschen in Montenegro zugute.
„Wenn der Soldat weiß, dass ihn seine Familie liebt, dass sich der Dienstherr um ihn sorgt und dass die Öffentlichkeit hinter ihm steht, kann er seinen Dienst leicht erfüllen.“
Gemessen am Schlusswort von Oberstleutnant Eberhard Deppisch, der mit seinen Soldaten vom Logistikbataillon 472 Amberg Transport gerade selbst aus Afghanistan heimgekehrt war, hatten Organisatoren, Künstler und Gäste ihren Auftrag erfüllt.
Der Dank, der auch zuvor in Bosnien-Herzegowina stationierten 26 Soldaten des Kampfhubschrauberregiments galt, war im Historischen Rathaussaal zunächst mit musikalischem Wohlklang übermittelt worden. Hierfür sorgten das Kammerorchester des Heeresmusikkorps 12 sowie die Musikhochschülerinnen Violetta Kammerlocher und Irina Borodyanska.
Im Beisein vieler politischer Mandatsträger – neben zahlreichen Stadträten waren auch die Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler (CSU) und Martin Burkert (SPD) im mit 400 Besuchern gefüllten Saal – lobte der neue bayerische Europaminister Markus Söder die unter schwierigen Bedingungen tätigen Soldaten als „unsere besten Botschafter“.
Man könne sich als Außenstehender kaum vorstellen, was ein Dienst in einem Krisengebiet bedeutete, erklärte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Günter Gloser. Der SPD-Politiker dankte den Soldaten für die Aufbauarbeit in Krisengebieten, die besonders der bedürftigen Bevölkerung zugute komme. „Sie bringen den Menschen Frieden und Sicherheit“ sagte er, um anzukündigen, dass am 10. Dezember in Berlin über einen weiteren Kosovo-Einsatz entschieden werde. KLAUS SCHRAGE