Thema Bayerische Landesbank




Fotos: Jessica Martin

Dr. Paul Wengert (MdL) war auf seinem beruflichen Lebensweg sowohl  in Exekutive, Judikative als auch Legislative tätig.

Als Oberstleutnant d.R., langjähriger Richter und Staatsanwalt, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg und nun Wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion gehört Dr. Wengert nun zum Untersuchungsausschuss der Affaire rund um die Bayerische Landesbank.

Daher ging er in seinem Vortrag insbesondere auf die mysteriösen Umstände ein, die den bayerischen Steuerzahler letztendlich 3,75 Mrd. Euro gekostet haben.

"Maßlose Gier, kurzzeitiges Gewinnstreben, Casinomentalität, ungebremstes Spekulantentum, Verlust jeglicher Moral im Umgang vor allem mit dem Geld anderer und zügelloser Turbokapitalismus haben die Welt an den Rand des Ruins geführt.Weit entfernt von ihrem gesetzlichen Auftrag und im falschen Selbstverständnis einer international tätigen Geschäftsbank hat die BayernLB seit den 90er Jahren und verstärkt ab 2000 in sogenannte ABS-Papiere investiert und damit Milliardenverluste eingefahren."

Wengert gab aber auch ein Signal für Hoffnung und zur Schaffung neuen Vertrauens:

"Wir verdanken es schon ganz wesentlich dem klugen und raschen Handeln der Politik, dass es in Deutschland nicht zum Crash gekommen ist und wir die Talsohle zwischenzeitlich durchschritten haben. Nach einer Pause im Schlussquartal des letzten Jahres hat der Erholungsprozess der deutschen Wirtschaft wieder Tritt gefasst."