Hilfe für verwundete Bundeswehrsoldaten.


Beim 10. Benefizkonzert des Arbeitskreises Bundeswehr und Wirtschaft Bayern (AkBwW), zu Gunsten der in Afghanistan verwundeten Soldaten, kamen Spende in Höhe von 40.580,-€ zusammen.

 

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Generalleutnant Wolfgang Born, Personalchef der Bundeswehr und Oberst Ulrich Kirsch, Bundesvorsitzender Deutscher Bundeswehrverband.

Diesjähriger Ehrengast war  Dr. Susanne Kastner, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages.



Schirmherrn, Ehrengast und Gastgeber: Ulrich Kirsch, Susanne Kastner, Reinhardt Wolski, Monika und Johannes Jakobs-Woltering, Wolfgang und Gudrun Born


Vor dem Konzert hatte der AkBwW zum Jahresabschlussgespräch geladen.

 

Eine der zentralen Aufgaben des AkBwW ist es, im engen Schulterschluss mit Truppe, Berufsförderungsdienst und Wirtschaft die Integration der rund 26.000 in Bayern stationierten Zeitsoldaten nach dem Ende ihrer Bundeswehrzeit in die Wirtschaft zu verbessern.

„Dies aber gelingt nur durch eine intensive und nachhaltige Kooperation zwischen Bundeswehr und Wirtschaft“ erläuterte  Monika Jakobs-Woltering. Und so lautet das Motto des AkBwW für 2011:

„Netzwerk, Kooperation und Integration – Zweibahnstraße-Bundeswehr-Wirtschaft“.

 

Bundesvorsitzender Oberst Ulrich Kirsch betonte, dass bei der Integration von Zeitsoldaten in das Zivilleben, die Leistungen und messbaren Erfolge des AkBwW in der Truppe hohe Anerkennung genießen und ermunterte den AkBwW, den eigeschlagenen Weg weiter zu gehen. Monika Jakobs-Woltering verdeutlichte, dass Grundlage für den Erfolg der Netzwerkarbeit immer eine Gemeinschaftsleistung sei und dankte daher allen Mitwirkenden. Insbesondere Abteilungspräsident Wolfgang Reusch und Regierungsdirektor Wolfram Angst von der Wehrbereichsverwaltung Süd wie auch OTL Frank Gotthardt,  SaZ- Beauftragter im Landesverband Süddeutschland, haben die Arbeit des AkBwW Bayern im Jahr 2010 maßgeblich und zielorientiert unterstützt.

 

Nürnberger Nachrichten, Wirtschaft, vom 06.12.2010

Bundeswehr ist Reservoir von Fachkräften

Susanne Kastner, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, plädiert für Kooperation mit der Wirtschaft 

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Susanne Kastner, im Kreise von Bundeswehrsoldaten in Nürnberg.

 

NÜRNBERG – Bei der anstehenden Umstrukturierung der Bundeswehr sollen auch neue Kooperations-Modelle zwischen Bundeswehr und Wirtschaft entworfen werden.

Ziel ist es, einerseits der Wirtschaft Fachkräfte zur Verfügung zu stellen, andererseits die Voraussetzung für eine Wiedereingliederung von Zeitsoldaten nach ihrer Dienstzeit zu verbessern. Dies erklärte Susanne Kastner (SPD), die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, bei einer Veranstaltung des Arbeitskreises Bundeswehr & Wirtschaft Bayern in Nürnberg.

Es sei äußerst wichtig, durch Kooperations-Verträge Soldaten die Sicherheit zu geben, dass sie im späteren zivilen Leben „wieder in Brot und Arbeit“ gelangten und somit auch ohne allgemeiner Wehrpflicht den Bundeswehrdienst attraktiv zu halten. 

An die Wirtschaft mit ihrem Fachkräftemangel appelliert die fränkische Bundestagsabgeordnete, für solche Modelle offen zu sein. Generalleutnant Wolfgang Born, Personalchef der Bundeswehr: „‘Karriere mit Zukunft‘ kann es nicht nur in den Streitkräften intern heißen, das muss auch danach gelten. Dazu braucht man starke Partner in der Wirtschaft“.

Kastner forderte, für solche Kooperationen in der neuen Struktur des Verteidigungsministerium auch eine entsprechende Stabsstelle zu schaffen. Unternehmen sind oft überrascht über die Qualifikation ausscheidender Zeitsoldaten in den unterschiedlichsten Berufen. Viele lernen während der Dienstzeit einen Beruf, andere kommen mit einer abgeschlossenen Fachausbildung zur Bundeswehr und bringen es dort zum Meister. Allein vom Standort Roth aus wechseln jährlich im Schnitt 200 Soldaten zurück ins Zivilleben, bundesweit können im Jahr 20 000 Soldaten in die Wirtschaft wechseln.

Allerdings bleibt offen, von wo aus die Bundeswehr künftig ausgebildete Fachkräfte der Wirtschaft zuliefern kann. Denn die Standortfrage ist bei einer reduzierten Zahl von Soldaten ungeklärt und soll wohl erst im Sommer 2011 entschieden werden. Die Planungsunsicherheit belastet Offiziere und „Bürgermeister fragen und fragen“, wie Kastner berichtete.

Das betrifft im Prinzip auch den Standort Roth mit derzeit rund 3000 Soldaten, allein 1500 im Hubschrauberregiment. In Roth wurden über die Jahre rund 250 Mio. € in die Infrastruktur investiert, wie sie speziell für das Training am Mehrzweck-Kampfhubschrauber „Tiger“ gebraucht wird.

 

„Falscher Ansatz“

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschuss monierte generell, dass erst die Einsparungen im Verteidigungshaushalt festgelegt wurden, und nicht zuvor die Frage geklärt wurde, wie viele Soldaten wofür gebraucht werden. „Das war der falsche Ansatz“. Der mittelfränkische Abgeordnete Rainer Erdel (FDP), ebenfalls Mitglied im Verteidigungsausschuss, kritisierte die langen Beschaffungszyklen bei der Bundeswehr: „Wir müssen sparen, aber zugleich die langfristigen Verträge mit der Wirtschaft einhalten, die vielleicht vor zehn Jahren abgeschlossen wurden“. Beispiel: Das noch laufende Beschaffungsprogramm für Düsenjäger.

Von Dr. Wolfgang Mayer




Musik gab dem Jahresabschluss des AkBwW den besinnlichen und festlichen Rahmen. 


Das Kammerorchester des Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim, unter der Leitung von Oberstleutnant Burkhard Zenglein, brillierte mit einem Potpourri aus Klassik, Swing, Jazz und Blues.



Die Pianistin Julia Goldstein-Manz eröffnete mit ihrer Interpretation von „Des Abends"  Op.12 und „Aufschwung"  das Robert Schumann Jahr 2011.   

 


Höhepunkt aber war die „Sonate für Flöte und Klavier, C-Dur“ von Gaetano Donizetti mit Brigadegeneral Reinhardt Wolski, militärischer Vorstand im AkBwW, an der Querflöte und Julia Goldstein-Manz am Klavier.


Siegfried Neidel (Clever Gastromieren) und das Catering Team vom Luftwaffenausbildungsregiment aus Roth unter Leitung von Oberstabsfeldwebel Dieter Rosenbaum begeisterten die Teilnehmer beim anschließenden Empfang.

 

Und falls sich der geneigte Leser anschließen möchte, hier die Kontodaten des Bundeswehrsozialwerks:

 

·         Konto-Nr.: 301333

·         BLZ: 37050198 

·         Sparkasse Köln/Bonn

·         Verwendungszweck: AkBwW
zu Gunsten der in Afghanistan verwundeten Soldaten

 

Nähere Informationen über  das Bundeswehrsozialwerk beantwortet gerne

Frau Heidi Wanot, Wehrbereichsverwaltung Süd WR 5.2, Tel.: 0711/2540 - 2060