SKF – the knowledge engineering company

1907 gegründet, wuchs SKF zu einem weltweit operierenden Unternehmen heran. Heute ist das Unternehmen in 130 Ländern präsent und fertigt an mehr als 100 Produktionsstätten. Unter dem Motto „Wissen bewegt die Welt“ hat SKF in den nächsten Jahren das Ziel seine globale Marktführerschaft als bevorzugter Geschäftspartner auszubauen und langfristig profitables Wachstum zu sichern, erläuterte Susanne Braun vom Personalmarketing die Zielstellung ihres Arbeitgebers. Dabei sind Rentabilität, Qualität, Innovation, Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit die Erfolgsfaktoren, doch auch hohe ethische Grundsätze, Offenheit und Teamarbeit sind Werte die bei SKF jederzeit spürbar sind.

Gerade für uns Soldaten war es überraschend dass 45.000 Mitarbeiter mit einer flachen Hierarchie so produktiv sein können. So scheut sich kein Angestellter zu seinem Chef zu gehen und selbst der CEO Tom Johnstone kann mit einem „Letter to Tom“ direkt erreicht werden. Nur im Top-Management fanden sich kaum deutsche Namen – Kameraden, es wird Zeit dies zu ändern!

L10 = α1 * αSKF * ( C/P )P  (Berechnung des Lebensdauerbeiwerts)

Aus der Kurzarbeit in der Krise spürt SKF nun wieder den „Wind in den Segeln“ und stellt in kürze offene Stellen in Aussicht. Doch was macht die Arbeit bei der SKF so attraktiv? Thomas Peuschel, Leiter der Technischen Beratung und stolzer Ingenieur ist seit 25 Jahren im Unternehmen und der Spaß an der Arbeit war Ihm deutlich anzumerken. „Erst ist man hier Ingenieur dann aber auch Betriebswirt“ und Herr Peuschel legt Wert auf Eigenständigkeit und Engagement, möchte klare Worte und Fakten und will wissen wo sich der Mitarbeiter in Zukunft sieht.

Als Hauptmann a.D. und ehemaliger Kompaniechef sowie Absolvent der Universität der Bundeswehr in München war Jens Bettenhäuser als dritter Vortragender eine hervorragende Wahl. Warum wollte er zu SKF? „Sie boten mit Abstand das beste Ausbildungskonzept“ mit 6 Monaten Einarbeitungszeit, betriebsinternen Seminaren und Weiterbildungen und einem Mentor Prinzip wurde der Dipl.- Ing gründlich an seine Arbeit herangeführt. Vorurteile gegenüber Soldaten gibt es hier keine, doch „wer meint er könne an seinem Schreibtisch sitzen bleiben und warten bis jemand kommt der einem eine Karriere anbietet – der wird lange warten“ Was wird von einem ehemaligen Soldaten erwartet? Führungskompetenz, sicheres Auftreten und Eigendynamik!

Der Geruch von bearbeitetem Metall und Öl

Als Abschluss eines informativen Tages gab es einen Blick in die Produktion. Stellen Sie sich mal ein Wälzlager vor – sehen Sie auch Ihre Inline-Skate Rollen vor sich? Dann werden sie genauso überrascht sein wie ich…

… drei Randfasergehärtete Rohlinge mit bis zu 4m Durchmesser und je 3 Tonnen Gewicht bringen es nach Bearbeitung auf ein Gesamtgewicht von 7 Tonnen. Ein Lager für eine Offshore 5 MW-Windkraftanlage. Und das Lager läuft so leicht, wir konnten es mit einem Zeigefinger drehen! Anhand von Seriennummern und 100% Prüfung ergibt sich ein nachvollziehbares Qualitätsmanagement. Die Kleinteilefertigung zeichnet sich durch eine hohe Automatisierung aus. Auch hier wird mit einem Laser, ein bis auf die Produktionsstunde genaues Produktionsdatum und ein fälschungssicheres Sigel eingebrannt. Das Nachhaltigkeitskonzept wird hier besonders deutlich, 99% der Produktionsabfälle werden recycelt.

Am meisten hat mich beeindruckt dass wirklich jeder Mitarbeiter den wir sprechen durften von SKF und seiner Abteilung mit einer Begeisterung berichtet hat als wäre es SEINE Firma. SKF Care, d.h. Verantwortung für Mitarbeiter, Übertragung von Verantwortung und die hohen ethischen Grundsätze scheinen ein Garant für Motivation zu sein.

Hauptmann Dipl.-Ing Christian Stöckle    

Truppenfachlehrer Arbeitsschutz Selbstschutzschule Sonthofen