Treffen auf Augenhöhe - Dienstanzug trifft Businessanzug!

 

Die Organisatoren des 3a-Semianrs am Standort Mittenwald, Oberstabsfeldwebel Thomas Schanzer (S1Fw und SaZ-Beauftragter GebJgBtl 233) und Daniel Hartwig (Leiter Personalberatung im AkBwW Bayern) mit Angela Neuschulz (Personalrecruiterin der DB).

 

 

Ziel der 3a-Seminare ist es, SaZ und Fwdler, die eine berufliche Neuorientierung anstreben, Wege und Möglichkeiten als Fach- oder auch Führungsnachwuchskräfte in der zivilen Wirtschaft aufzuzeigen.

Vom AkBwW-Bayern ausgewählte Referenten informierten Soldaten am Standort Mittenwald über Anforderungsprofile und Ausbildungskonzepte. Der AkBwW favorisiert grundsätzlich nur Ausbildungsgänge, bei denen von Beginn an nachvollziehbar ist, dass sie in eine Festanstellung mit verlässlichen Perspektiven münden.

Daniel Hartwig (Leiter Personalberatung im AkBwW Bayern) führte durch das Programm. Der ehemalige Personalchef eines Münchner Motorenherstellers mit 3.000 Beschäftigten kennt Bundeswehr und Wirtschaft gleichermaßen: So kommt die Erkenntnis, dass die in der Wirtschaft gefragten Soft-Skills, wie Teamgeist, Leistungsbereitschaft und Disziplin, exakt den wichtigsten soldatischen Tugenden entsprechen, aus berufenem Munde.

Soldaten, die konsequent trainiert haben und persönliche Bedürfnisse dem Auftrag ihres Truppenteils unterordnen, haben daher auch beste Chancen für eine Karriere in der Wirtschaft. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Truppengattung sie waren, denn sie können 1:1 auf die im Rahmen ihres militärischen Werdegangs erworbenen Soft-Skills aufbauen.

Was den meisten Soldaten allerdings fehlt, ist die Erkenntnis, dass eine Bewerbung ein persönlicher Marketingvorgang ist. Was bin ich? Was kann ich? Was will ich? Warum sollte mich jemand einstellen? Perfekte Bewerbungsunterlagen sind dabei Grundlage eines zielführenden Bewerbungsgesprächs.

 

Das Fazit der teilnehmenden Soldaten war durchweg positiv. Stabsunteroffizier Andree Querengäßer äußerte: „Das Seminar des AkBwW war sehr informativ, da die Referenten ein sehr breites Spektrum an Firmen angeboten haben. Man konnte mit den Referenten sehr interessante Gespräche führen und diese waren auch sehr interessiert an uns. Die Erwartungen, die ich hatte, wurden voll erfüllt. Dies haben mir auch zwei Kameraden aus meiner Kompanie so bestätigt!“

Auch sein Kommandeur, Oberstleutnant Werner Vosseler, machte deutlich, dass er froh sei, im AkBwW-Bayern einen starken und kompetenten Partner an seiner Seite zu haben, der die ausscheidenden SaZ dort abhole, wo die Notwendigkeiten und Möglichkeiten für den Einzelnen bestehen.

 

 

Angela Neuschulz und Eva Kluge von der DB, waren ständig von Soldaten umringt, denn sie hatten interessante Jobs und Ausbildungsplatzangebote im Gepäck.

Vom Oberbauschweißer über den Weichenmechaniker bis hin zum Fahrdienstleiter oder IT-Betreuer bietet der Global Player vielfältige Jobalternativen.

 

 

Mathias Müller sprach über Einstiegsmöglichkeiten in die zivile Sicherheitsbranche, dem besonderen Wachstumsmarkt in Deutschland. Der Geschäftsführer der Akademie für Schutz und Sicherheit (A/S/S) ist Netzwerkpartner vieler namhafter Sicherheitsunternehmen und weiß daher, dass insbesondere die Marktführer großes Interesse an ehemaligen Soldatinnen und Soldaten haben.

 

Jochen Holzwarth (Geschäftsführer von Stieg & Partner) sprach über Anforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten in Logistik und Dienstleistung.

Der erfolgreiche Personalberater betonte die Wichtigkeit der Praxisorientierung in der Ausbildung, sowie die große Bedeutung einer sorgfältigen Vorbereitung der Soldaten auf die Gespräche mit den Unternehmensvertretern: „Hierzu gehören vor allem die Erstellung eines Lebenslaufes sowie die persönliche Zielfindung.“

 

 

Resümee zu 3a-Seminaren:

- Der Erfolg steht und fällt mit der gezielten Vorbereitung der Soldaten/innen.

- Die bewusste Begrenzung der Teilnehmerzahl ermöglicht eine individuelle Beratung.

- Outplacement ist eine Führungsaufgabe. Kdr, S1 und KpFw sind auch zukünftig einzubinden.